Alles im Griff – auch ohne Griff!

Die Vorzüge griffloser Küchen

Die Beschaffenheit der grifflosen Küche legt das Augenmerk auf die Küchenfronten. Durch den Verzicht auf Griffe werden sie in den Vordergrund gerückt und gestatten es dem Design, uneingeschränkt zu wirken. Die dezenten Übergänge zwischen den einzelnen Küchenfronten schaffen eine harmonische und aufgeräumte Optik. Durch den minimalistischen Stil ist eine grifflose Küche ein wahrer Ruhepol im eigenen Zuhause.
Doch nicht nur fürs Auge ist eine grifflose Küche ansprechend. Auch aus Sicherheitsaspekten ist sie eine gute Wahl. Ohne Griffe als Hindernisse beim Kochprozess wird die Bewegungsfreiheit erhöht und das Verletzungsrisiko deutlich verringert. Insbesondere mit kleinen Kindern im Haushalt ist dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Darüber hinaus bietet eine grifflose Küche hygienische Vorteile. Hier können sich keine Schmutzecken um die Griffe bilden, und sollte beim Kochen doch einmal etwas daneben gehen, ist die Reinigung um ein Vielfaches leichter.

Die verschiedenen Systeme

Eine Griffmulde wird in den Korpus der Schranktür eingefräst. Häufig verläuft sie mit etwas Abstand waagrecht am unteren oder oberen Rand entlang, doch auch eine senkrecht verlaufende Griffmulde erfreut sich großer Beliebtheit. Überwiegend findet sie sich an Hängeschränken oder sehr hohen Schränken wieder. Zum Schutz ist sie mit einer durchgängigen Griffspur aus Aluminium ausgekleidet und bietet Platz für eine schmale LED-Beleuchtung, welche eine warme, indirekte Beleuchtung ermöglicht.

Die eingefräste Mulde ist eine eingefräste Vertiefung, die ohne Abstand entlang einer Kante der Schranktür verläuft. Da sie im selben Design wie die Küchenfront selbst gestaltet wird, fügt sie sich optisch nahezu vollständig in die Front ein und gestattet ein stimmiges Gesamtbild.

Wer einen Kontrast wünscht, aber auf einen Griff verzichten möchte, wird in Griffschalen oder Griffleisten die ideale Lösung finden. In unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, bieten sie den optimalen Kompromiss zwischen einer grifflosen Variante und einer visuellen Trennung von Front und Grifffläche.

• Eine Griffschale ist ein Aufsatz, der flächenbündig an der Ober- oder Unterkante einer Schranktür angebracht wird. Ein Teil davon ragt, oftmals mit einem rechten Winkel, über den Korpus hervor und bietet somit den entsprechenden Halt, um die Schranktür zu öffnen.
• Die Griffspur ist eine Griffmulde, die auf den oberen Rand der Schranktür aufgesetzt wird. Da hier keine Vertiefung eingefräst werden muss, ist sie sehr materialschonend und umfangreich einsetzbar.
• Bei der Griffmuschel wird, ähnlich wie bei der Griffmulde, zunächst eine Vertiefung in die Schranktür gefräst und anschließend eine Spur angebracht. Diese ist häufig aus Aluminium oder Edelstahl. Allerdings muss die Griffmuschel nicht bündig an der Kante der Schranktür verlaufen. Auch runde oder eckige Griffmuscheln erfreuen sich großer Beliebtheit!

Welche Fronten für grifflose Küchen?

Wer eine ruhige, optisch ausgewogene Küche bevorzugt, wird in der breiten Auswahl lackierter Küchen einen Favoriten finden. Ob matt oder Hochglanz, einfarbig oder gemustert, hier warten verschiedene Hersteller mit einer Vielzahl von Möglichkeiten auf Sie. Damit unschöne Fingerabdrücke das edle Design einer grifflosen Küche nicht schmälern können, sind Beschichtungen empfehlenswert, welche Fingerabdrücke gar nicht erst entstehen lassen. Diese sind oftmals preisintensiver als Küchenfronten ohne diese Beschichtung, für grifflose Küchen allerdings nahezu unerlässlich.
Einfacher in der Handhabung sind Küchenfronten mit Holzoptik. Sie verzeihen Fingerabdrücke und leichte Kratzer in der Oberfläche, und sind somit um ein Vielfaches pflegeleichter.